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Streckenabschnitt
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Mini-Piloten sausten souverän durch den Heuballen-Parcours
Das sind sie, die Pokale für die tollkühnen Schumis in ihren fliegenden Kisten. Hier freuen sich die Sieger der Gruppe 2:
Patric Kantak, Maurice Köhler, Martin Kunze
Wer ist der schnellste Mann im Rathaus? Natürlich der Krämerer
Erkrath - Bahn frei für die Kinder. Das 7. Erkrather Minicar-Rennen lockte bei strahlendem Sonnenschein fast 100 Nachwuchs Piloten an den Start. Auf der gesperrten Haaner Straße sausten sie die 400 Meter lange Strecke hinunter, die mit zahlreichen Schikanen gespickt war. Die kleinen Rennfahrer waren mit Feuereifer bei der Sache, und mehr als einmal machte eines der Fahrzeuge Bekanntschaft mit den Heuballen, die zu ungestüme Fahrer bremsen sollten. Doch keine Angst, es gab keine Karambolage: Ein paar kleine Dreher, das war alles.
Runde um Runde für kranke Kinder
Und auch das war ungefährlich: Die kleinen Schumis waren behelmt, und entlang der Strecke sorgte das Rote Kreuz für Sicherheit.
Die rasant ausgefahrenen Rennen sorgten für gute Stimmung, und einige der Minis brachten ihren Flitzer in Rekordzeit nach unten. Die Erwachsenen, die die Kleinen anfeuerten, konnten ihren Durst auf dem Schulhof an der Rankestraße stillen, wo es außer Getränken auch Kuchen und Würstchen gab. Die Kinder, die nicht auf der Piste waren, konnten sich schminken lassen, Buttons basteln, oder aus Luftballons und Vogelfutter Jonglierbälle herstellen. Bei all dem Trubel wurde aber auch der gute Zweck des Ganzen nicht vergessen: Der Erlös der Veranstaltung, hauptsächlich der Tombola, geht an die Kinderaidshilfe Düsseldorf, die schon seit vier Jahren durch diese Aktion unterstützt wird. Der gute Zweck der Veranstaltung machte sicher den einen oder anderen etwas spendabler, und so konnten am Ende alle zufrieden sein, vor allem die kleinen Renn-Champions, die von Ingrid Killi-Schillack und Rudi Unger beeindruckende Pokale entgegennehmen konnten.
- Und das sind die Plazierungen: Gruppe 1: 1. Aleyander Günzel, 2. Dominik Karl, 3. Armin Parcinski; Gruppe 2: 1. Patric Kantak, 2. Maurice Köhler, 3. Martin Kunze. Beim Prominentenrennen lieferten sich Rat und Verwaltung ein heißes Rennen. Wie sich das für den Herrn der Zahlen denn auch gehört, hat Krämmerer Heribert Schiefer die Kiste als Erster über die Ziellinie geschaukelt – dem Finanzchef hart auf den Reifen die BmU, Peter Schreiber hatte nur knappe drei Hundertstel Sekunden Rückstand. Dann die schnellste Ras- und CDU Frau: Platz 3 für Bärbel Auer.
400 flotte Meter den Berg hinunter. Und mit jedem Rennmeter sammelten die Piloten Geld für die Kinderaidshilfe.
NRZ, 1. Juli 1997
Ramona Döring
NRZ-Fotos: Rainer Hotz
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