Streckenabschnitt
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1997 Beim Minicar Rennen
220 Umleitungsschilder aufgestellt

RP 1. Juli 1997
Mini-Piloten sausten souverän durch den Heuballen-Parcours
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Beim Minicar Rennen
220 Umleitungsschilder aufgestellt
Schiefer prominenter Sieger

Erkrath - Wenn das Minicar Rennen in Hochdahl stattfindet, muß die Haaner Strasse komplett gesperrt werden. Den ganzen Tag über sausen Minicars, an Seifenkisten erinnernde Kleinstfahrzeuge, den steilen Hang der K16 hinunter – bis zur Ziellinie unten im Tal. Das 7. Erkrather Minicar- Rennen war wieder ein voller Erfolg. Sieger bei den Kleinen wurde Alexander Günzel, bei den elf- bis fünfzehnjährigen Startern gewann Patric Kantat. Das Prominentenrennen entschied Stadtkämmerer Heribert Schiefer für sich.

120 Helfer von der Arbeitsgemeinschaft Minicar hatten alle Hände voll zu tun. „220 Umleitungsschilder mussten wir aufstellen“ , berichtet Paul Söhnchen von der IG. „Wahnsinn!“ Der Parcours muß immer nach den Richtlinien des ADAC gestaltet werden. Auch die Ausstattung der motorlosen Minicars entsprechen einem strengen Regelement. Söhnchen: „Erlaubt sind Höchstgeschwindigkeiten bis 38km/h, wir bleiben hier knapp darunter.“ Glücklicherweise, so der Veranstalter, habe es in den ganzen zehn Jahren nie einen Unfall gegeben. Bevor es auf die Piste geht, werden die Cars auf eine Rampe geschoben, die kleinen Piloten mit Helm und Handschuhen versehen und angegurtet. Sobald der Starthelfer dann das Zeichen vom Streckenposten bekommt, zieht er den Bolzen und – schwupps – geht es los. „Es geht darum die Hürden geschickt zu umfahren“, erklärt Starthelfer Volker. Das ausgewogene Spiel mit Bremse und Steuerrad sei das A und O. „Wird ein Hindernis umgefahren, gibt`s zwei Sekunden Strafzeit.“

Alexander schon im Vorlauf gut
Alexander war schon im Vorlauf der schnellste gewesen. „Ich weiß gar nicht genau wie lange ich gebraucht habe“, erzählte der Elfjährige aufgeregt. Am Ende siegte er mit einer Gesamtzeit der beiden Läufe von 1,28 Minuten. Zweiter wurde am Schluss Dominik Karl, Dritter Armin Pacinski. Wenn die acht bis Elfjährigen ihr Rennen durchlaufen haben und der Sieger seinen Pokal erhalten hat, gehen die Fahrer zwischen zwölf und 15 Jahren an den Start. „Diese Gruppe ist wesentlich kleiner“, erzählt Paul Söhnchen. Die Jugendlichen haben an Minicars offensichtlich nicht mehr so viel Interesse wie die Kinder. Hinter dem Sieger Patik Kantat platzierten sich in diesem Jahr Maurice Köhler und Martin Kunze.

Dafür waren die Teilnehmer des Prominentenrennens am Nachmittag um so heißer auf den Wettbewerb. Unter anderem schwangen sich die Ratsmitglieder Bärbel Auer, Karin Fink, Regina Wedding und Peter Schreiber in die schmalen Kisten. „Die Vertreter der Grünen lagen in den letzten Jahren immer vorne“, erinnert sich Söhnchen. „Daß liegt wohl daran, dass diese Partei im Schnitt die jüngeren Fahrer stellt.“ Mit Heribert Schiefer hatte diesmal jedoch ein Verwaltungsmann die Nase vorn. Auf Platz zwei kam Peter Schreiber gefolgt von Bärbel Auer.

Rheinische Post, 1. Juli 1997