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Streckenabschnitt
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Beim Prominenten-Lauf siegte Berkenbusch
Erkrath - „Start klar!“ hieß es, und die erste schnelle „Kiste“ sauste die 350 Meter lange Rennstrecke auf der Haaner Straße hinunter. 120 Mädchen und Jungen gingen beim dritten Minicar-Rennen der Millrather Elterninitiative zugunsten der Kinderkrebsklinik Düsseldorf an den Start. Fast die gleiche Anzahl an Helfern hatte sich freiwillig zur Verfügung gestellt; dazu das Tambourcorps Erkrath, das DRK-Hochdahl und die Jugendmusikschule. Nicht zu vergessen das Engagement von Bauer Kleine-Boymann, der wieder 250 Strohballen zur Streckensicherung auf- und abgebaut hatte. Sicher waren es her als 100 Zuschauer, die die Piste säumten; die besten Logenplätze gab´s auf der Fußgängerbrücke.
Sieger
Die Organisation klappte sehr gut, wenn es auch durch einen kleinen Crash und viele Reifenwechsel zu erheblichen Verspätungen im Programmablauf gekommen war. Achtmal musste der Reifenbesatz erneuert und schließlich von einer Wülfrather Firma schnellstens herbeigeschafft werden. Im Schulzentrum Rankestasse – da gebührt besonders Hausmeister Pellens vom Gymnasium Dank – gab´s Verpflegung für Teilnehmer und Zuschauer. Attraktion war eine Gulaschkanone von 1895.
Gestartet wurde in zwei Gruppen. Bei den Acht- bis Elfjährigen siegten Matthias Mausbach, Jessica Köhler und Alexander Born. In der zweiten Gruppe (Zwölf bis 15 Jahre) waren Claudia Schweden, Guido Wilszura und Sven Lipowski die Schnellsten. Die größte Gaudi aber war das Prominenten-Rennen der Erkrather Spitzenpolitiker, das Hans-Willi Berkenbusch (FDP), gefolgt von Peter Knitsch (GAB) und Rolf Wacher (UWG) hatten vermutlich zu stark gebremst. Ernst Buddenberg (CDU) machte zu viele Fehlerpunkte. Sollte ihn vielleicht das Rot des Minicars irritiert haben?
Dank an Initiatoren
Bürgermeisterin Gloria Ziller, sie hatte die Schirmherschaft übernommen, überreichte allen Teilnehmern den Ehrenteller ´89 an das Ehepaar Marianne und Paul G. Söhnchen, die Initiatoren der ‚Veranstaltung. Paul Söhnchen nahm die Trophäe mit Dank an alle Helfer und die vielen Sponsoren entgegen. Die Mitglieder der Interessengemeinschaft „Millrather Minicars“, die eine Tadition in Erkrath selbstgebauten schnellen Kisten in etwa 1000 Arbeitsstunden für das Rennen vollkommen neu gestaltet und dafür mindestens 3 000 Mark an Materialkosten aufgebracht. Bürgermeisterin Ziller lobte das Engagement der Millrather Eltern und sprach den Wunsch aus, dass es weitergeführt werden möge.
Ein Veranstaltungserlös von 4 970 Mark kann der Düsseldorfer Elterninitiative „Kinderkrebsklinik“ überwiesen werden.
Rheinische Post, 14. Juni 1989
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