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Rasende Minis auf der Haaner Strasse
Mit flotten Seifenkisten ging´s im Slalom die 338 Meter lange Steilstrecke bergab

Erkrath - Ein letztes Mal wird die steile Strecke fixiert, Helm und Handschuhe werden angezogen und schon wird der kleine Wagen samt Fahrer auf die Startrampe geschoben. 338 Meter liegen vor dem jungen Fahrern, nicht einmal eine Minute dauert der Slalom um die verhüllten Stohballen. „Auf die Plätze, fertig, los“ hieß es am Sonntag auf der Haaner Straße für rund 90 Starter beim Erkrather Minicar-Rennen.

Die großen Autos hatten diesen Sonntag keine Vorfahrt. Im Gegenteil – sie mussten einen Umleitung nutzen. Denn der Berg war für das Rennen gesperrt. So konnten die acht- bis fünfzehnjährigen nach Herzenslust die Strecke hinunterrasen. Immerhin erreichten die Wagen eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 28 Stundenkilometern, und dabei hieß es zugleichnoch Geschicklichkeit beweisen. Denn Strohballen und Abgrenzungspöller durften nicht berührt werden, das bedeutete zusätzliche Strafsekunden – und die können einen Sieg kosten.
Am Streckenrand diskutierte der junge Schumacher-Nachwuchs die beste Strategie. „Einfach nur rollen lassen, erst in der Kurve unter der Brücke kurz bremsen und dann ins Ziel einrollen“, darauf einigten sich die Minis als beste Fahrtaktik. Genau beachtet hatten diese Tips in der ersten Gruppe der acht- bis elfjährigen Michael Lindemann , Andreas Gnewuch und Dominik Bielstein. Sie kamen als die ersten Drei auf das Siegertreppchen und brauchten knapp eineinhalb Minuten für die Strecke.

Die zwölf bis 15jährigen benötigten weniger als 40 Sekunden, um unter die Gewinner zu kommen. Zum dritten mal gewann Bastian Daus in dieser Altersklasse das Minicar – Rennen. Andreas Berger und Helmut Spiesser gelangten auf die Plätze zwei und drei. Angst kennen sie alle nicht, ihnen macht es schlichtweg Spaß den Berg hinunterzusausen. Ob es ihnen Spass bereiten würde, da waren sich die stellvertretende Bürgermeisterin Ingrid Killi-Schillack und Peter Schreiber (BmU) an der Startposition hingegen nicht ganz so sicher. Stärken konnten sie sich ebenso wie die kleinen, mutigen bei einigen Leckereien und vor allem bei kühlen Getränken. Spiele für die jüngsten und eine große Tombola standen auch bereit. Besonders freuten sich die Organisatoren über den spontanen Einsatz der Erkrather Sport-Schützen. Sie bauten ein Glücksrad auf, dessen Einnahmen sie den Organisatoren zur Verfügung stellten. Denn in diesem Jahr lautete das Motto des Rennens „Kinder fahren für Kinder“. Der Reinerlös wird der Kinder-Aids-Hilfe Düsseldorf gespendet.

NRZ, 11. Jul 1995
Bianca Pohlmann